Louis Chevrolet (1878-1941), in der Schweizer Uhrenstadt La Chaux-de-Fonds, Neuenburg, geboren und in Beaune im Burgund aufgewachsen, gehört im frühen 20. Jahrhundert zu den herausragenden Rennfahrern und Rennwagenkonstrukteuren, engagiert sich im Tuning für Ford-Motoren, baut Luxusfahrzeuge und Flugzeugmotoren. Im Lauf seines wechselvollen Lebens ist er in verschiedene Automobilfirmen involviert. 1911 wird er Mitbegründer und Chefingenieur der Chevrolet Motor Car Company von Detroit, verlässt das Unternehmen aber bereits 1913.
Den Aufschwung der Firma, die seinen Namen trägt, erlebt Louis Chevrolet noch. Bereits Ende der 1920er Jahre übertreffen die Verkaufszahlen jene des Erzrivalen Ford. Die Marke Chevrolet setzt auf erschwingliche Mobilität und wird über die USA hinaus zum Haushaltsbegriff. Über 200 Millionen Automobile und leichte Lastwagen sind bis heute weltweit verkauft worden. Auf den Rennstrecken und mit dem seit 1953 gebauten Corvette-Sportwagen misst sich das Autounternehmen im Wettbewerb um Leistung und Geschwindigkeit, ein Tribut an seinem Namensgeber.
Wichtige Stationen
1878 | geboren in La Chaux-de-Fonds |
1886 | Umzug mit der Familie nach Beaune |
1898 | Lehrjahre in Autofabriken in Paris |
1900 | Auswanderung nach Amerika |
1905 | erste Siege auf Fiat, Heirat mit Suzanne Treyvoux |
1911 | Mitgründer der Chevrolet Motor Car Company in Detroit |
1914 | Bau von Frontenac-Rennwagen mit Aluminiummotoren |
1920 | Gaston Chevrolet gewinnt auf einem Monroe-Frontenac das 500-Meilen-Rennen von Indianapolis |
1920-27 | Louis betreibt zusammen mit seinem Bruder Arthur die Chevrolet Brothers Manufacturing Company in Indianapolis. Sie ist mit Tuning-Bausätzen für Ford T-Motoren erfolgreich. |
1928 | Louis etabliert die «Chevrolet Aircraft Corporation», die später von Glenn L. Martin übernommen wird. |
1934 | früher Tod des ersten Sohns Charles Chevrolet |
1940 | letzter öffentlicher Auftritt in Flint, Michigan |
1941 | Tod in Detroit |